1889 – das Gründungsjahr
Im Archiv in SOPRON werden die Gründungsstatuten unserer Feuerwehr aufbewahrt. Sie tragen den Titel: A DARÁZSFALVI ÖNKÉNYTES tüzoltó egylet alapszabályai (Statuten der Freiwilligen Feuerwehr Trausdorf ). Die Statuten wurden vom seinerzeitigen Präses Edmund DÄHNERT, Verwalter des Meierhofes Trausdorf, und vom Schriftführer Oberlehrer GUSZICH Károlyi bei der Komitatsbehörde zur notwendigen Genehmigung und Bestätigung eingereicht und tragen das Datum 10. Februar 1889. Diese Statuten wurden vom königlich-ungarischen Innenministerium am 21. Mai 1889 bestätigt.
1902 – Mannschaftsstand und Gerätschaften
Aus einem Jahresbericht des Soproner Feuerwehrvereines ist Folgendes zu entnehmen:
DARÁZSFALU 238 Häuser, 1.286 Einwohner
Gründungsjahr: 1889
Präses: COCKLITS Mihály
Kommandant: KADNÁR Ferencz
Aktive Mitglieder: 5 Offiziere, 3 Unteroffiziere, 4 Steiger, 10 Löschmannschaft
Insgesamt: 22 Mann
Der „Trausdorfer Freiwillige Feuerwehrverein“ besitzt u.a. eine Handdruckspritze, 200 m Schläuche, 10 Löschkübel, 2 Feuerhaken und 1 Trockengestell.
1915 – 1. Inspektionsbericht
„Am 30. Mai 1915, 17.00 Uhr, rücken unter dem Befehl des Kommandanten Alois JAGSITS und des Unterkommandanten Philipp ERHARDT 24 Feuerwehrmänner aus. Der Gemeindevorstand wurde vom Dorfrichter Stefan GUSICH und Adalbert DOLHOF vertreten. Anwesend war noch der Präses Matthias PINTERITS: Das Gerätehaus habe ich samt dem Inventar rein und in Ordnung vorgefunden. Der Großteil der Feuerwehrleute steht bereits im Felde und der geringe Stand der Feuerwehrleute wurde aus der männlichen Einwohnerschaft zwischen 17 und 50 Jahren ergänzt. Sie haben Übungen gemacht, das schulmäßige Aufrüsten einer Spritze mit 5 Leuten, das Ausrollen der Schlauchkapsel, Aufmarsch und Rückzug der Pumpenmannschaft. Die Übungen sind gelungen und ich habe sie gelobt. Dazu möchte ich noch den Satz beifügen: Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.“ (Jahresbericht von Julius SZABO, Kommandantenstellvertreter des Freiwilligen Feuerwehrvereines Eisenstadt).
1920er
Wann die Freiwillige Feuerwehr Trausdorf das alte „Spritzenhaus“ – wie es die Trausdorfer nannten – bekommen hat, ist nicht bekannt. Nachdem aber bereits im Jahre 1902 eine Handdruckspritze vorhanden war, kann angenommen werden, dass der Feuerwehr bereits zu diesem Zeitpunkt ein Teil des ehemaligen gemeindeeigenen Hauses in der Oberen Hauptstraße zur Verfügung stand. Als Trockenturm diente ursprünglich ein Holzgestell, das neben dem Gebäude aufgestellt war. Erst unter dem Feuerwehrkommandanten Josef GRAFL wurde der von den älteren Bewohnern noch gekannte Trockenturm errichtet. Das genaue Datum der Errichtung ist aber nicht bekannt, muss aber sicher vor 1929 liegen.
Das alte „Spritzenhaus“ in der Oberen Hauptstraße 12
1930 – Ankauf erste Motorspritze
Im Jahre 1930 wird über Initiative des Bezirksverbandes Eisenstadt für Feuerwehr- und Rettungswesen eine Motorspritzenankaufsaktion gestartet. Die erste Motorspritze mit der technischen Bezeichnung „B 48“ wird angekauft. Sie ist bis zum Jahre 1945 im Einsatz und wird im Zuge der Kriegshandlungen zerstört.
Weihe der 1. Motorspritze (1930 oder 1931)
1935 – Landtag beschließt die „Organisation der Feuerwehren im Burgenland“
In dieser Verordnung wird festgelegt, dass der „Bürgermeister die notwendigen Feuerwehrmänner zwangsweise einzustellen“ hat, wenn sich in einer Ortschaft nicht die erforderliche Anzahl freiwillig zum Dienst in der Feuerwehr meldet. Nunmehr ist der Ortsfeuerwehrkommandant „für die Schlagkraft, die Leistungsfähigkeit und die Disziplin seiner Wehr verantwortlich.“ Er und sein Stellvertreter werden aufgrund eines Dreiervorschlages des Bürgermeisters ernannt. Die Ortsfeuerwehren sind nunmehr Einrichtungen des öffentlichen Rechts und genießen Rechtspersönlichkeit. Die Trausdorfer Wehr wird in das Feuerwehrregister unter Blatt Nr. 52 eingetragen.
Die Feuerwehr um 1935 (2. von links: OFK Franz ZSUSITS)
1938 bis 1945 – eine schwere Zeit für die Feuerwehr
Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich und der damit verbundenen Aufteilung des Burgenlandes in einen nördlichen Teil, der an Niederdonau, und in einen südlichen Teil, der an die Steiermark angeschlossen wird, kommt es durch das auch in Österreich eingeführte deutsche Gesetz über das Feuerlöschwesen vom 23. November 1938 zur Auflösung des Burgenländischen Landesfeuerwehrverbandes. Die Feuerwehren in den Gemeinden heißen nunmehr „Feuerschutzpolizei“ und gehören der Ordnungspolizei an. Kommandant ist der Landwirt Franz ZSUZSITS (MIŠĆETIN), Linke Wulkazeile 53, und heißt nach dem deutschen Recht „Wehrführer“. Zsuzsits leitet bereits seit 6. Jänner 1928 die Mannschaft, die nun auf die reichseinheitliche Exerzier- und Befehlsgebungsnormen umgeschult wird.
Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges werden die wehrfähigen Männer zur Kriegsdienstleistung eingezogen, so dass es in der Mannschaft zwangsläufig zu Engpässen kommen musste. Um den Mannschaftsstand einiger maßen halten zu können, müssen auch in Trausdorf junge Mädchen mit den Aufgaben der Feuerwehr betraut werden. „Führerin“ dieser Mädchengruppe wird Maria DVORNIKOVICH, geb. KROYER (HANZIĆOVA). Maria GERDENICH, geb. FRÖHLICH (PINTEROVA), wird als „Maschinist“ eingeschult. Beide müssen Schulungen besuchen, die in Wr. Neustadt abgehalten werden. Weitere Mitglieder der Mädchengruppe sind: Katharina SORGER, geb. PINTARICH (GAZDINA), Stefanie GLUDOVACZ, geb. BARILICH (DECKINA), Petronella GOLLUBITS, geb. HERGOVICH (GRGIČINA), Marianna MIGSICH, geb. ZEICHMANN (JIVANČIĆOVA), Paula WEIKOVICS, geb. PALLANICH (KIKAČOVA).
1946 – Wiedergründung der Freiwilligen Feuerwehr Trausdorf
Am 4. Mai 1946 kommt es dank Ortsfeuerwehrkommandant Paul PINTARICH, der seit 1. Mai 1924 bei der Feuerwehr ist, zur „Wiedergründung“ der Freiwilligen Feuerwehr Trausdorf. Er ist seit 1942 Kommandant der Feuerwehr und seit Ende 1945 auch Bürgermeister von Trausdorf. Sein Stellvertreter wird Robert PUFF. Weitere Mitglieder: Johann BARILICH (SLAUŠOV), Paul KARLICH (MRTINČAK), Rupert BARILICH (KOVAČEV), Johann SELINGER (ŠKARIĆOV), Franz ZSUZSICH (MIŠĆETIN), Viktor ERHARDT (FRŽINOV), Viktor HLADKY, Viktor KARLICH (KARLIĆOV), Josef WEIKOVITS (BURIĆOV), Johann DELLARICH (HOĆOV), Johann STIPSICH (JELIN), Stefan ZSUZSICH (HEHAROV), Ernst CARICH (FEFAROV).
1948 – Ankauf einer Motorspritze
Unter Ortsfeuerkommandant Paul PINTARICH, der gleichzeitig auch Bürgermeister von Trausdorf ist, kommt es im Jahre 1948 zum Ankauf einer neuen Motorspritze „RW 80“, die bis 1961 im Einsatz bleibt.
1950 – Ankauf einer neuen Feuerwehrfahne
Eine großzügige Spende von Viktoria KAUSICH (DORKINA), Obere Hauptstraße 6, ermöglicht der Feuerwehr den Ankauf einer neuen Feuerwehrfahne, die von Pfarrer Theodor MIKULA am 30. April 1950 gesegnet wird. Fahnenmutter wird die Spenderin, Viktoria KAUSICH, Fahnenpatin ihre Nichte Katharina KRAJASICH (JIVAŠOVA), Untere Hauptstraße 3.
Segnung der Feuerwehrfahne
1952 – neuer Feuerwehrkommandant
Schon am 1. September 1950 wird Gregor LICHTENBERGER zum Hauptbrandmeister befördert und – obwohl noch Robert PUFF Feuerwehrkommandant ist – mit der provisorischen Leitung der Ortsfeuerwehr betraut. Nachdem Robert PUFF zurückgetreten war, wird Gregor LICHTENBERGER am 24. April 1952 zum neuen Feuerwehrkommandantenernannt.
1953 – Großalarmübung
Das Bezirksfeuerwehrkommando hält in Trausdorf eine Großalarmübung ab, an der neben unserer Ortswehr auch die Feuerwehren von St. Georgen, Oslip, St. Margarethen, Siegendorf und Wulkaprodersdorf teilnehmen.
Hausnamen (soweit bekannt): Viktor KARLIĆOV, Fritz HANZIĆOV, Jive PAUCIN, Jive SEBALDOV, Jive SELINGEROV, Viktor ŠORETIĆOV, Kommandant MÜLLNER, Štefan HEHEROV, Jive HOĆOV, Štefan LOZAROV, Viktor ŠKARIĆOV, Jive JELIN, Joška FIČETIN
1956 – Mannschaft
1. Reihe von links:
Robert Barilich, Franz Szusich, Paul Karlich, Gregor Lichtenberger, Matthias Krojer, Johann Krojer, Josef Palkovich, Ludwig Migschitz
2. Reihe von links:
Viktor Walzer, Johann Barilich, Viktor Selinger, Johann Sebald, Felix Krajasits, Johann Fröhlich, Karl Grafl, Josef Weikovics, Johann Stipschitz, Stefan Barilich, Josef Kornmüller, Felix Guszich
3. Reihe von links:
Johann Grillenberger, Johann Hladky, Stefan Szucich, Viktor Karlich, Johann Barilich, Johann Dellarich, Lorenz Karlich, Ernst Carich
1962 – Segnung der neuen Feuerwehrspritze
Pfarrer Theodor MIKULA nimmt die Segnung der neuen Feuerwehrspritze „TS 8“ vor. Gregor LICHTENBERGER kann neben einer großen Schar von Ehrengästen auch die Vertreter der Nachbarwehren von Siegendorf, Klingenbach, Wulkaprodersdorf, St. Margarethen und St. Georgen begrüßen. Patin ist Johanna KROJER (LOLAČOVA), die Schwester des Ehrenfeuerwehrkommandanten Matthias KROJER (LOLAČOV).
1968 – Segnung des neuen Feuerwehrhauses
Nachdem das „alte Spritzenhaus“ in keiner Weise mehr den Anforderungen entspricht, wird bereits im Jahre 1967 unter Bürgermeister Stefan KRAJASITS das ebenfalls gemeindeeigene Haus in der Magdalenagasse der freiwilligen Feuerwehr zur Verfügung gestellt.
Die Segnung des neuen Feuerwehrhauses findet dann am 30. Juni 1968 durch Pfarrer Johann ZAKALL statt.
Erfüllten bisher die Glocken oder der Feuerwehrhornist – der letzte war Josef PALKOVICH (FICETIN) – den Feuermeldedienst, so bekommt nun die Freiwillige Feuerwehr Trausdorf erstmals eine Sirene.
Das neue Feuerwehrhaus in der Magdalenagasse
1976 – Ernennung zum Ehrenfeuerwehrkommandanten
Brandinspektor Gregor LICHTENBERGER, langjähriger Feuerwehrkommandant, wird anlässlich der Jahreshauptdienstbesprechung in Beisein des Landesfeuerwehrkommandanten, LBD Ladislaus WIDDER, und weiterer hoher Feuerwehrfunktionäre verabschiedet und zum Ehrenfeuerwehrkommandanten ernannt. Ihm folgt Josef KORNMÜLLER, der gleichzeitig zum Brandinspektor befördert wird.
Ehrenfeuerwehrkommandant BI Gregor LICHTENBERGER
1978 – neues Tanklöschfahrzeug
Die Freiwillige Feuerwehr Trausdorf feiert am 7. Mai 1978 ihr 90-jähriges Gründungsfest. Als Jubiläumsgeschenk wird das neue Tanklöschfahrzeug (TLF 1000), das unter Mithilfe der politischen Gemeinde, der Bevölkerung und des Landes Burgenland angeschafft werden konnte, durch Ortspfarrer Landesfeuerwehrkurat Johann ZAKALL gesegnet. Autopatin ist Justine LICHTENBERGER, die Gattin des Ehrenfeuerwehrkommandanten GRGO.
Autopatin Justine LICHTENBERGER mit Ehrendamen Doris BARILICH rechts und Sigrid KLADLER (links OFK BI Josef KORNMÜLLER)
Das neue Tanklöschfahrzeug „TLF 1000“
3. von rechts: BI Josef KORNMÜLLER
1978 – Mannschaft
bei der Segnung des TLF 1000.
1. Reihe von links:
Johann Dellarich, Viktor Karlich, Paul Karlich, Johann Zakall, Josef Wallner, Gegor Lichtenberger, Milan Kornfeind, Johann Barilich
2. Reihe von links:
Josef Machtinger, Norbert Haselbauer, Viktor Machtinger, Felix Gludowatz, Viktor Grafl, Hermann Frank, Johann Barilich, Viktor Selinger
3. Reihe von links:
Alfred Mautner, Wilfried Eisner, Karl Barilich, Karl Palkovits, Ludwig Migschitz, Johann Fröhlich, Fritz Kroyer
4. Reihe von links:
Josef Hergovich, Viktor Ugrinovich, Viktor Barilich, Karl Karlich, Rudolf Metzl
1978 – neuer Feuerwehrkommandant
Nach dem völlig überraschenden Rücktritt von BI Josef KORNMÜLLER wird HLM Viktor KARLICH am 16. Juli 1978 zum neuen Ortsfeuerwehrkommandanten gewählt.
1981 – neuer Feuerwehrkommandant
HBM Josef WALLNER wird mit 1. April 1981 neuer Ortsfeuerwehrkommandant.
1984 – neues Kleinrüstfahrzeug
Segnung des „KRF – Berge- und Kleinrüstfahrzeuges“ durch Landesfeuerwehrkurat Pfarrer Johann ZAKALL.
von links: OFK ABI Josef Wallner, Autopatinnen Angela KARLICH, Bezirskfeuerwehrkommandant OBR Karl JIRKOVSKY, Autopatin Petronella KARLICS, GRK HLM Johann BARILICH
1986 – Segnung Florianistatue
Die Segnung der Statue des hl. Florian in der Linken Wulkazeile durch Pfarrer Johann ZAKALL erfolgt am 30. August 1986. Die Statue ist ein Werk des verstorbenen Künstlers Prof. DDr. Johann VARJU, der diese Skulptur nach einer neuen, von ihm entwickelten Methode aus St. Margarethener Kalksandstein geschaffen hat.
Statue des hl. Florian – Ein Werk von Prof. DDr. Johann VARJU
1989 – 100-Jahr-Jubiläum
Im Rahmen eines Festaktes zum 100-jährigen Jubiläum wird am 13. August 1989 unsere neue Feuerwehrfahne feierlich gesegnet. Fahnenmutter ist Maria VOJNICH und Fahnenpatin Mathilde KARLICH. Das Motiv stammt vom Trausdorfer Künstler Ralf EGGER.
Im Jahr 1989 wird die neue Tragkraftspritze „Ziegler TS 12“ in den Dienst gestellt, welche bis 2017 im Einsatz ist. Patinnen sind Maria BARILICH, Agnes DELLARICH, Maria FRÖHLICH und Maria MIGSCHITZ.
1992 – Beschluss für Neubau des Feuerwehrhauses
Der Bauausschuss der Freiwilligen Feuerwehr Trausdorf richtet am 19. August 1992 an den damaligen Bürgermeister Johann BERGER, an Vizebgm. Anton BARILICH und an sämtliche Gemeinderäte ein Schreiben, das neben der Planbeschreibung einen genauen Finanzierungsplan für den Neubau eines Feuerwehrhauses beinhaltet. Der Gemeinderat beschließt in seiner Gemeinderatssitzung am 7. September 1992 einstimmig den Neubau des Feuerwehrhauses.
1993 – neuer Feuerwehrkommandant
Nach dem Rücktritt von ABI Josef WALLNER per 1. November 1993 wird BM Gerhard SCHORETITS zum neuen Ortsfeuerwehrkommandanten gewählt.
1996 – Mannschaft
bei der Jahreshauptdienstbesprechung am 21.1.1996.
1. Reihe von links:
Rudolf Metzl, Eduard Horvath, Johann Fröhlich, Johann Dellarich, Viktor Karlich, Gerhard Schoretits, Norbert Haselbauer, Ludwig Migschitz, Milan Kornfeind, Johann Barilich
2. Reihe von links:
Patrick Hombauer, Viktor Ugrinovich, Viktor Barilich, Alfred Kroyer, Karl Karlich, Josef Hergovich, Stefan Drabits, Gerhard Fröhlich, Wolfgang Carich, Viktor Grafl, Niki Ugrinovics, Peter Krajasich
3. Reihe von links:
Richard Welkovits, Viktor Machtinger, Erich Frank, Walter Hauptmann, Josef Bresich, Helmut Mayerhofer, Hermann Frank, Manfred Vlasits, Alfred Mauthner, Julius Habersam, Günther Payrich, Felix Pintarich
1996 – Segnung des neuen Feuerwehrhauses
An der feierlichen Segnung des neuen Feuerwehrhauses nehmen neben der Ortsbevölkerung zahlreiche Ehrengäste und Kameraden unserer Nachbarwehren teil. Der Festakt findet beim Feuerwehrhaus statt und Ortspfarrer Mag. Johannes VERTESICH nimmt die Segnung vor.
von links: OLM Rudolf METZL, Bürgermeister Anton BARILICH, OFK BI Gerhard SCHORETITS, Mag. Johannes VERTESICH, HLM Viktor GRAFL
1997 – Verbrüderung mit der Partnerfeuerwehr Crikvenica (Kroatien)
Um die gemeinsamen Interessen zu fördern und die Kameradschaft zu vertiefen, findet die Verbrüderung mit der Feuerwehr DVD (Dobrovoljno vatrogasno društvo) Crikvenica aus Kroatien statt. Verbrüderung ist ein gegenseitiges Versprechen zur Solidarität und Völkerverständigung.
2006 – Segnung der restaurierten Fahne und des neuen Kleinlöschfahrzeuges
Am 21. Mai 2006 wird das neu angekaufte Kleinlöschfahrzeug unserer Wehr im Rahmen einer feierlichen Messe durch unseren Ortspfarrer Dechant Franz BORENITSCH gesegnet. Zu diesem festlichen Anlass können hohe Vertreter der burgenländischen Politik und der Feuerwehr begrüßt werden.
Die Segnung des Fahrzeuges und der neu restaurierten Fahne wird in der Linken Wulkazeile bei der Florianistatue vorgenommen. Die Patenschaft für das neue Kleinlöschfahrzeug übernimmt Hilde KUZMITS, für die neu restaurierte Feuerwehrfahne stellt sich Silvia HERGOVICH als Patin zur Verfügung.
von links: BM Christopher STANEK, LM Markus ERHARDT, Silvia HERGOVICH, Hilde KUZMITS, OBI Anton FILIPICH jun., V Georg LICHTENBERGER
2009 – Anschaffung eines Hydraulischen Rettungssatzes
Nachdem der alte Rettungssatz mehr als 25 Jahre im Einsatz ist, entscheidet sich die Feuerwehr Trausdorf – nach Zustimmung durch den Gemeinderat – für die Neuanschaffung eines Hydraulischen Rettungssatzes mit Schere und Spreizer samt Zubehör der Firma WEBER.
Hochwasser 2009 – Trausdorf rückt zusammen!
Infolge eines mächtigen Adria-Tiefs kommt es im Zeitraum von 24. bis 25. Juni 2009 zu heftigen Regenfällen in unserer Region. In den frühen Morgenstunden des 25. Juni 2009 tritt die Wulka im Bereich der Linken Wulkazeile über die Ufer. Rasch stellt man fest, dass der Einsatz mit eigenen Kräften nicht bewältigbar ist, daher werden die Feuerwehren St. Margarethen, Oslip, Mörbisch, Rust, Eisenstadt, St. Georgen, Donnerskirchen und Stotzing nachalarmiert. Da die Wulka auch entlang der Burg‑, Bach- und Lerchengasse über die Ufer getreten ist, beginnen auch zahlreiche freiwillige Helfer/-innen mit dem Befüllen von Sandsäcken. Sogar Einheiten des Bundesheeres werden uns dafür zur Seite gestellt.
Am Nachmittag geht der Pegelstand der Wulka allmählich zurück, und es kann mit den Auspump- und Aufräumungsarbeiten begonnen werden. Bei diesem Feuerwehreinsatz handelt es sich um den größten der bisherigen Dorfgeschichte. Es sind rund 35 Häuser und zahlreiche Grundstücke direkt bzw. indirekt betroffen.
Lerchengasse
Spielplatz Magdalenagasse
An diesem Tag sind in Trausdorf insgesamt 180 Feuerwehrleute aus neun Gemeinden mit 20 Feuerwehrfahr zeugen und 27 Tauchpumpen im Einsatz. Zusätzliche Hilfe bekommen wir von 30 Bundesheersoldaten mit ihren Fahrzeugen und technischen Geräten sowie 200 freiwilligen Helferinnen und Helfern aus der Ortsbevölkerung und Häftlingen der Justizanstalt Eisenstadt. Dieser Tag hat bewiesen, dass die Solidarität in unserer Ortschaft sowie jene der Nachbarwehren beeindruckend stark ist.
Helfer beim Befüllen der Sandsäcke, Parkplatz bei der Pfarrscheune
Kreuzung Magdalenagasse – Linke Wulkazeile
Bachgasse
2011 – Umsiedelung des Storchennestes
Da durch das große Gewicht des Nestes die Sirene abzustürzen droht und laut Expertenmeinung der Sirenenton die Storcheneier beschädigen könnte, wird das Nest am 23. November 2011 in die Magdalenagasse in unmittelbarer Nähe zum Kinderspielplatz versetzt.
2013 – Zu- und Umbau des Feuerwehrhauses
Ein hoher Mannschaftsstand und eine aktive Feuerwehrjugend zählen zu den wesentlichsten Kriterien den Dachausbau des bestehenden Feuerwehrhauses voranzutreiben. Die Ortswehr hat es sich 2006 zum Ziel gesetzt, den Großteil des gewonnenen nutzbaren Raumes für Schulungs- bzw. Seminarzwecke vorzusehen, der den heutigen technischen wie auch kommunikativen Standards gerecht wird.
In der am 24. November 2007 abgehaltenen Kommandoklausur wird seitens der Feuerwehr der Zu- und Umbau des Feuerwehrhauses einstimmig beschlossen. Dabei wird festgelegt, dass dieses Projekt in mehreren Bauphasen abgewickelt werden soll. Ein Großteil der anfallenden Arbeiten soll in Eigenregie durchgeführt und die gesamten Kosten ohne Fremdfinanzierung aufgebracht werden. Auch der Gemeinderat erteilt diesem Projekt seine Zustimmung, nachdem es am 29. Februar 2008 im Rahmen einer Gemeinderatssitzung allen Verantwortlichen vorgestellt worden war.
Als Baumeisterin kann Ing. Hilde WEIKOVICS-HAIDER gewonnen werden. Als ausführende Firmen sind die Firma WAHA fix & fertig aus St. Margarethen für die Baumeisterarbeiten und die Firma GOLLUBITS aus Eisenstadt für die Dachdecker- und Spenglerarbeiten verantwortlich.
2009 – Arbeiten im Obergeschoß
2011 – Der neue Seminarraum entsteht.
Nach 4‑jähriger Bauzeit findet am 11. Mai 2013, zum Tag der Feuerwehr, die Segnung des Zu- und Umbaus unseres Feuerwehrhauses durch Pfarrer Mag. Željko ODOBAŠIĆ statt. Neben zahlreichen Ehrengästen können wir auch Abordnungen der Feuerwehren aus Eisenstadt, Rust, Mörbisch, Oslip, St. Margarethen, Siegendorf und Zagersdorf sowie unsere Fahnen- und Fahrzeugpatinnen beim Feuerwehrhaus begrüßen. Besonders erfreut sind wir über den Besuch der Kameraden unserer Partnerfeuerwehr aus Crikvenica in Kroatien. Trotz des schlechten Wetters kommen auch viele Trausdorferinnen und Trausdorfer, um an dem Festakt teilzunehmen.
2013 – Mannschaft
bei der Segnung des Zu- und Umbaus des Feuerwehrhauses am 11. 5. 2013.
1. Reihe von links:
Norbert Haselbauer, Josef Bresich, Karl Karlich, Peter Krajasich, Robert Zeichmann, Anton Filipich, Viktor Hergovich, Josef Wallner, Viktor Karlich, Milan Kornfeind, Ludwig Migschitz
2. Reihe von links:
Stefan Drabits, Christopher Stanek, Erich Frank, Erwin Fochtner, Josef Hergovich, Manfred Vlasits, Viktor Ugrinovich, Cornelia Schön, Roland Gorbel, Hermann Frank, Daniel Frankendorfer, Gerhard Schoretits, Alfred Kroyer, Wolfgang Carich, Ronald Ribich, Johann Barilich, Nikola Palkovich, Viktor Machtinger, Sandra Rosenich, Viktor Grafl, Christoph Schön, Benjamin Handschuh, Mark Golubich
3. Reihe von links:
Martin Hannabauer, Martin Frank, Philipp Ivanschitz, Martin Hergovich, Daniel Bernhart, Christian Schoretits, Florian Kroyer, Patrick Stalanich, René Hergovich, Jürgen Payrich, Georg Lichtenberger, Manfred Walzer
2015 – neuer Feuerwehrkommandant
Ortsfeuerwehrkommandant OBI Anton FILIPICH legt mit 31. Dezember 2014 seine Funktion als Kommandant zurück. Sein Nachfolger wird V Georg LICHTENBERGER.
2015 – 60. Bezirksfeuerwehrleistungsbewerb und 30. Bezirksfeuerwehrjugendleistungsbewerb
Am 30. Mai 2015 ist unsere Feuerwehr Veranstalter des 60. Bezirksfeuerwehrleistungsbewerbs und des 30. Bezirksfeuerwehrjugendleistungsbewerbs des Bezirkes Eisenstadt-Umgebung. Schon früh am Morgen werden die Bewerbsbahnen auf dem Sportplatz aufgebaut und die über 400 m lange Laufstrecke für den Staffellauf präpariert.
Um 11.15 Uhr werden die Jubiläumsbewerbe im Bei sein von Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Bernhard STRASSNER und den Vertretern der Gemeinde Trausdorf durch das Hissen der Bewerbsfahne eröffnet. Bei den Aktiven gehen 56 Gruppen, bei den Jugendlichen 28 Gruppen und beim Feuerwehrjugendbewerbsabzeichen 23 Jugendliche an den Start.
Im Beisein von Landeshauptmann Hans NIESSL und zahlreichen weiteren politischen Vertretern sowie Repräsentanten des Feuerwehrkommandos werden verdiente Bewerter ausgezeichnet und den Siegern der Aktiven und Jugendlichen der verschiedenen Kategorien die Urkunden und Pokale überreicht.
2017 – Segnung der neuen Tragkraftspritze
Die bestehende Pumpe ist seit 1989 bei uns in Verwendung und in letzter Zeit sehr oft defekt gewesen bzw. entspricht nicht mehr dem Stand der Technik. Deswegen wird der Beschluss gefasst, eine neue Tragkraftspritze anzuschaffen. Nach Pumpenvorführungen verschiedener Hersteller und dem Vergleich der verfügbaren Modelle wird im Feber 2017 die Tragkraftspritze FOX 4 bei der Firma Rosenbauer bestellt und Mitte des Jahres ausgeliefert. Die Anschaffungskosten in Höhe von ca. € 15.200,– werden durch das Land Burgenland, die Gemeinde Trausdorf und durch Eigenmittel der Feuerwehr Trausdorf finanziert.
Am 8. Oktober 2017 wird unsere neue Tragkraftspritze im Beisein unserer beiden Patinnen Theres HERGOVICH und Susanne HANNABAUER von Pfarrer Mag. Željko ODOBAŠIĆ feierlich gesegnet. Nach den Ansprachen der Ehrengäste überreicht Landtagsabgeordneter Robert HERGOVICH, in Vertretung unseres Landeshauptmanns Hans NIESSL, unserem Kommandanten HBI Georg LICHTENBERGER eine Sonderförderung in Höhe von € 3.000,–.
von links: OFK HBI Georg LICHTENBERGER, Theres HERGOVICH, Mag. Željko ODOBAŠIĆ, Susanne HANNABAUER
2019 – Mannschaft
Foto für die Festschrift aufgenommen am 17.03.2019
1. Reihe von links:
Florian Schröder, Florian Binder, Ludwig Migschitz, Johann Barilich, Viktor Karlich, Viktor Hergovich, Georg Lichtenberger, Robert Zeichmann, Peter Krajasich, Milan Kornfeind, Josef Wallner
2. Reihe von links:
Stefan Drabits, Leonhard Falb, Josef Hergovich, Andreas Barilich, Gerhard Schoretits, Ronald Ribich, Manfred Vlasits, Martin Hergovich, Anton Filipich, Norbert Haselbauer, Viktor Machtinger, Alfred Kroyer, Manfred Walzer, Philip Hannabauer, Robert Schmidl, Christopher Stanek, Markus Nagl
3. Reihe von links:
Florian Andronik, Rudolf Metzl, Martin Frank, Philipp Ivanschitz, Benjamin Handschuh, Martin Hannabauer, Jürgen Payrich, Christian Schoretits, Patrick Stalanich, Erich Frank
4. Reihe von links:
Florian Kroyer, Markus Erhardt, Nikola Palkovich, Christopher Barilich, Konrad Strommer, René Hergovich, Daniel Frankendorfer, Roland Gorbel, Karl Karlich
2019 – Wissenstest der Feuerwehrjugend
Der Wissenstest der Feuerwehrjugend des Bezirkes Eisenstadt-Umgebung fand am 6. April bei uns in Trausdorf statt. Unsere Jugendlichen, Florian BINDER, Leonhard FALB, Philip HANNABAUER, Marco HERGOVICH, Markus NAGL, Robert SCHMIDL und Florian SCHRÖDER, waren natürlich auch dabei. Alle 241 Feuerwehrjugendlichen bestanden den Wissenstest, bei dem sie in sechs (Alters)Stufen antreten konnten. Neben theoretischen Fragen rund um den Feuerwehrdienst, mussten die Kids ihre Fähigkeiten auch in der Knotenkunde und beim Formalexerzieren unter Beweis stellen.
Im Vorfeld zum Wissenstest konnten auch „Quereinsteiger“ ihre erste Prüfung im Feuerwehrdienst ablegen. Nach einer Ausbildung in der eigenen Feuerwehr und im Bezirkskommando durften 17 Feuerwehrmitglieder zur Prüfung in Trausdorf antreten und konnten diese auch erfolgreich ablegen.Insgesamt waren beim Wissenstest und bei der Abschlussprüfung 40 PrüferInnen/BewerterInnen anwesend und trugen so zum reibungslosen Ablauf bei. Unsere Feuerwehrkameraden sorgten den ganzen Tag für das leibliche Wohl der mehr als 300 anwesenden Personen. Als Ehrengäste konnten wir Landeshauptmannstellvertreter Johann TSCHÜRTZ, Landtagsabgeordneten Robert HERGOVICH, Bezirkskommandant Gerald KLEMENSCHITZ sowie Bürgermeister Viktor HERGOVICH begrüßen.
2019 – 130-Jahr-Jubiläum
Die Freiwillige Feuerwehr Trausdorf an der Wulka wurde im Jahre 1889 gegründet, und deswegen feierten wir am 19. Mai 2019 unser 130-jähriges Bestandsjubiläum.
Am frühen Morgen wurden unsere Ehrengäste, Landesrätin Frau Mag.a Astrid EISENKOPF, Bezirkshauptfrau-Stellvertreterin Mag.a Sonja HANKEMEIER, Landtagsabgeordneter Robert HERGOVICH, Bürgermeister Viktor HERGOVICH und Vizebürgermeister Andreas ROTPULLER sowie zahlreiche Gemeinderätinnen, Bezirksfeuerwehrkommandantenstellvertreter BR Harald NAKOVICH, Abschnittsbrandinspektor ABI Christian JÄGER, Polizeiinspektionskommandantenstellvertreter Mario HORVATH, Bezirksstellenleiterin des Roten Kreuzes WHRin Mag.a Sonja WINDISCH, die Abordnungen der Feuerwehren aus Eisenstadt, Mörbisch am See, Oslip, St. Margarethen und Zagersdorf sowie alle unsere Patinnen beim Feuerwehrhaus begrüßt. Besonders erfreut waren wir über den Besuch der Kameraden unserer Partnerfeuerwehr aus Crikvenica in Kroatien.
Trotz des unbeständigen Wetters kamen auch viele Trausdorferinnen und Trausdorfer, um an dem Festakt teilzunehmen. Im Ehrenzug marschierten wir zum Kriegerdenkmal, um einen Kranz für die gefallenen Kameraden niederzulegen. Anschließend feierten wir vor dem Feuerwehrhaus die hl. Messe. Nach den Ansprachen der Ehrengäste überreichten Landesrätin Mag.a Astrid EISENKOPF und Landtagsabgeordneter Robert HERGOVICH in Vertretung unseres Landeshauptmanns Mag. Hans Peter DOSKOZIL unseren Kommandanten einen Scheck für eine Sonderförderung über Euro 3.000,-.
Danach wurden im Beisein der Ehrengäste unsere Kameraden HLM Manfred VLASITS mit der Verdienstmedaille in Silber, ABI Josef WALLNER mit der Ehrenmedaille in Silber und HLM Johann BARILICH sowie HLM Ludwig MIGSCHITZ mit der Ehrenmedaille in Gold für ihre Tätigkeit im Bereich des Feuerwehrwesens ausgezeichnet. Im Anschluss daran luden wir alle Besucher zur Agape ins Feuerwehrhaus, wo sich alle bei Speis und Trank unterhielten und mit uns unser Jubiläum feierten.